Sich etwas an den Hut stecken können

Sich etwas an den Hut stecken können
Sich etwas an den Hut stecken können
 
Die Herkunft der Wendung ist unklar. Vielleicht ist gemeint, dass man etwas als so wertlos ansieht wie eine Feder, eine Blume oder dergleichen, die man sich als Schmuck an den Hut steckt. Im übertragenen Sinn bedeutet die umgangssprachliche Redewendung, dass jemand etwas behalten kann, weil der andere keinen Wert darauf legt: Sie sagte ihm, er könne sich seine Geschenke an den Hut stecken. - So verwendet den Ausdruck auch Nino Erné in »Kellerkneipe und Elfenbeinturm«: »Deine ganze Dialektik kannst du dir an den Hut stecken« (S. 175).
 
 
Erné, Nino: Kellerkneipe und Elfenbeinturm. München: C. Bertelsmann Verlag, 1979.

Universal-Lexikon. 2012.

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